Freitag, 11. Februar 2022

Was ein gutes Nähgarn braucht....

 

Wer meinen Biofaden kennt, der kennt auch meine Bionähgarne.

Als Nähgarn werden Fäden bezeichnet, die miteinander verzwirnt sind. 

Es gibt auf dem Markt viele verschiedene Nähgarne, von super günstig wie eben hochpreisiger.

Polyestergarn ist für Projekte, bei denen es auf "Beweglichkeit" ankommt, wie z.B. Sportwäsche oder auch Armkugeln die beste Lösung. 

Aber wie schon der Name sagt, eben aus chemische Fasern, Polyester.

Wer nun mit "richtiger" Baumwolle nähen möchte, um sein Nähprojekt aus Biogewebe zu 100% anrunden, muss sich über folgende Punkte Gedanken machen:

Wie schwer ist mein Stoff, den ich zu einem Kleidungsstück nähen möchte?

Meine Bio Baumwollnähgarne, wie ihr sie in meinem Onlineshop erhalten könnt, haben die Fadenstärke von 100 und somit für ein Nähen für leichte und mittelschwere Stoffe geeignet. Dies könnt Ihr super an der gewöhnlichen Haushaltsnähmaschine, wie  auch an der Overlockmaschine gut erledigen.

 

Welches Nähprojekt möchte ich nähen ?

Das ist die wichtigste Frage, die Ihr Euch vor dem Anschaffen von Nähgarnen machen solltet, wenn Ihr Euch Ärger und Enttäuschungen ersparen wollt. Gerade als Nähanfänger ist es ganz schön ärgerlich, wenn man in diese "Falle" tappt.

Das hier erwähnte  Polyestergarn ist das beste Garn, wenn es um Projekte geht, die eine gewisse Elastizität vorweisen müssen.

Ich selbst gehöre da zu den "Unbekehrbaren", denn ich selbst nähe mit meiner Haushaltsnähmaschine alles mit den Bio Baumwollgarnen. Mir ist die geringe Reißfestigkeit im Vergleich zum Polyester bewußt und habe so manche Naht nochmals, mit längeren Stichen und einer angepassten Spannung repariert.

Ich denke, daß jeder für sich diese Entscheidung, was ihm wichtiger ist, selbst zu entscheiden hat. Manchmal muss man es selbst ausprobieren, um zu sehen, ob es trotzdem passt.

Da Baumwolle generell bei der 1. Wäsche eingeht, ist das Baumwollgarn ebenfalls davor nicht ausgenommen. Dies bleibt einem bei den Polyester erspart, es bleibt so, wie es am Anfang war.

Allerdings ist Baumwolle kompostierbar, sprich, im Gegensatz zu dem Polyester werden unsere Kinder, Enkel und deren Kinder dieses Garn nicht mehr wiedersehen. Wenn man die Garnproduktion zusammenrechnet, kommt da schon sehr viel bei rum...

Somit läßt sich sagen, dass das Baumwollgarn ideal für Projekte, die aus Baumwolle, Popeline, oder Leinen bestehen z.B. Bienenwachstücher, Mäppchen, Taschen, Blusen, Hemden, Tischwäsche, etc.eignet, da es sich hierbei um "starres" Gewebe handelt.

Quelle:Pixabay.com

 Zertifiziertes Bio Baumwollgarn, wie ich es in meinem    "Biofaden" führe hat widerum den Vorteil, dass diese Zertifizierung mit den drei großen Buchstaben die Landwirte dazu verpflichtet, schadstofffreies Faser anzubauen. Dies schohnt nicht nur den Endverbraucher, sondern auch die Menschen, die die Ernte zu bewältigen haben, das Personal, das sich um die Weiterverarbeitung und das Nähen kümmert.

Außerdem wird bei dieser Zertifizierung auf das Bleichen mit Chlor und auf das Färben mit sogenannten Azofarbstoffen verzichtet. Somit werden auch keine Giftstoffe während dem Tragen auf Haut an den Körper weitergegeben.

Was bei dieser Zertifizierung erlaubt ist, um eine gewisse Festigkeit, sprich die Elastizität und Farbstoffaufnahme zu erreichen, ist das Mercerisieren. 

Das bedeutet, dass das Garn einer Behandlung mit Natronlauge unter gewisser Spannung unterzogen wird. In der Regel hat diese Lauge eine geringe Konzentration und kann mit Essigsäure wieder neutralisiert werden. Mercerisieren wird gemacht, damit die natürlichen Unregelmäßigkeiten ( Drehungen der Faser ) sozusagen "begradigt" werden und somit eben widerstandsfähiger wird. 

Wenn man jetzt weiter geht, findet man Natron auch im eigenen Alltag, z.B. in der Waschmittel/-,bzw. Seifenherstellung.

Quelle:Pixabay.com

Um das Thema "Wasser" nochmals aufzugreifen, ein weiterer, positiver Punkt bei dieser Zertifizierung ist, dass der Wasserverbrauch bei dem Anbau und Pflege der Faser mit einer sog. Tröpfchenbewässerung reduziert  wird.               Dies erfolgt mit recycletem Wasser - sprich´es wird ein eigener Wasserkreislauf hierzu verwendet, um einer Verschwendung vorzubeugen. Dies sollte vielleicht an dieser Stelle nochmals unterstrichen werden.

Das soll jetzt für heute als kleine Info an Euch genügen. 

Ich plane für die nächste Zeit, Euch weitere Infos über die Baumwollgarne weiterzugeben. Aber alles zu seiner Zeit.

 

 

 

Jetzt wünsche ich Euch ein schönes Wochenende - mit viel Nählust und wer nun auf meine Garne neugierig geworden ist bzw. ein Muster benötigt, kann sich gerne in meinem Biofaden schlau machen,

Eure Steffi vom Biofaden

 

 


  

 

 

 


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